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Maverick ET-733 mit Raspberry auslesen

Zu meinem Geburtstag wollte ich unbedingt meinen neuen UDS mit Pulled Pork ausprobieren. Leider braucht das Fleisch dabei bei mir in der Regel 12-14h um langsam auf die nötige Kerntemperatur von 95°C zu kommen.

Die geringe Garraumtemperatur von um die 110°C ist notwendig damit das Fleisch am Ende unglaublich saftig aus dem Fass kommt, und nicht unglaublich trocken.

Also darf man die Zeit dann natürlich irgendwo in Reichweite des Funkthermometers verbringen, wenn man nicht riskieren möchte das man seine Gäste hungrig lässt, oder doch Pizza bestellen muss.

Wenn man jetz aber noch einen Termin woanders hat braucht man dafür eine Lösung, meine ist natürlich eine High-Tech Variante:

Überwachung der Temperatur per Internet

Nach kurzer Googelei stand folgendes fest:

Das Protokoll der ET-732 und ET-733 (die Sender sind baugleich!) ist komplett entschlüsselt, inklusive Prüfsumme und Senderidentifizierung für mehrere Geräte parallel.

Die Lösungen die ich gefunden habe liefen allerdings entweder auf Hardware die ich nicht zur Verfügung hatte oder konnten mit der Prüfsumme nicht umgehen:

https://github.com/martinr63/OregonPi
https://forums.adafruit.com/viewtopic.php?f=8&t=25414
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/wlan-maverick-bbq-thermometer-raspberry-pi-edition.232283/

Bei mir sollte ein Raspberry Pi B zum Einsatz kommen, am besten ohne zusätzlichen Mikrocontroller. Also habe ich dann „mal schnell“

eine Lösung für den Raspberry Pi unter Python programmiert.

GitHub Project Page

Den 433,92MHz Empfänger hängt man an GND, 3,3V und einen freien GPIO-Pin, Standardwert ist 4 (das ist der 4. Pin in der unteren Reihe) nach Broadcom-Nummerierung.

Der Empfänger hat leider eine sehr geringe Reichweite, daher den Raspberry Pi mit USB-Akkupack und Empfänger in eine Tupperdose gepackt und direkt neben die Sender gelegt. Dann hat alles einwandfrei funktioniert.

2015-08-28 17.46.09

Starten kann man das Skript auch mit „–help“, dann bekommt man die Konfigurationsmöglichkeiten mit angezeigt:

usage: maverick.py [-h] [--html [HTML]] [--json [JSON]] [--sqlite [SQLITE]]
                   [--debug] [--pin PIN] [--nosync] [--offset OFFSET]
                   [--fahrenheit] [--verbose]

Receives Wireless BBQ Thermometer Telegrams via RF-Receiver

optional arguments:
  -h, --help         show this help message and exit
  --html [HTML]      Writes a HTML file
  --json [JSON]      Writes a JSON file
  --sqlite [SQLITE]  Writes to an SQLite Database
  --debug            Generates additional debugging Output
  --pin PIN          Sets the Pin number
  --nosync           Always register new IDs
  --offset OFFSET    Sets the offset of the rising Edge (in µs)
  --fahrenheit       Sets the Output to Fahrenheit
  --verbose          Print more Information to stdout

Bei mir läuft das Skript als Systemdienst und schreibt in eine SQLite Datenbank, die dann vom PHP-Skript

Es gibt in den ausgegebenen Daten auch ein Feld „type“. Dieses steht auch beim ET-733 auf „et732“. Das ist richtig so, da die Sender gleich sind. Im Quellcode gibt es auch „et733“ als Typ, aber das konnte ich so nicht beobachten. Vermutlich ist hier ein anderer Typ von Funkthermometer gemeint, ET-73 eventuell.
Da ich so ein Gerät nicht habe, kann ich das auch leider nicht überprüfen…

Viel nachregeln muss man beim UDS zum Glück ja nicht, aber leider ging pünktlich als wir unterwegs waren die Kohle zu neige. Ich durfte also nach Hause fahren und neue Kohle starten, aber wenigstens mussten meine Gäste nicht hungern.

Also hat sich der ganze Aufwand dann doch irgendwie gelohnt.

Bau eines UDS

Nachdem ich bei einem kleinen Grillevent bei mir kürzlich etwas an Platznot auf dem Grill gelitten habe, fiel bei mir die Entscheidung, auch einen UDS bauen zu wollen.

Ein UDS ist ein „Ugly Drum Smoker“, also ein Fass zum Smoken.

Der Vorteil für mich liegt darin, das der Platzbedarf eher gering ist und der Bau recht einfach ist. Nachdem ich mir zahllose Bauberichte in den weiten des Internets angesehen habe wusste ich schon ziemlich genau wie das Gerät am Ende aussehen soll:

  • 3x 1″ Zuluft
  • Abluft über Löcher im Fassdeckel
  • von vorne bedienbar
  • Regalsystem im Inneren

Also erstmal ein Fass besorgen, mir war dabei wichtig das es innen blank ist, und keine Gesundheitsschädlichen Stoffe dort drin aufbewahrt wurden. Fündig wurde ich bei eBay, ich musste das Fass nur selbst abholen. Bau eines UDS weiterlesen

South Carolina Mustard Sauce

South Carolina Mustard Sauce

Besonders lecker zu Pulled Pork:

1 TL gerebelten Rosmarin zusammen mit
2 TL Senfkörnern im Mörser pulverisieren

dann vermischen mit
1 TL Knoblauch granuliert
1 TL Zwiebel granuliert
1 TL Selleriesalz
1 TL Salz
1 TL gemahlenen schwarzen Pfeffer
1 TL Chiliflocken

als nächstes
1 TL gekörnte Hühnerbrühe in 200ml kochendem Wasser auflösen

und verrühren mit
3 EL Tomatenmark
12 EL mittelscharfem Senf
8 EL Apfelessig
8 EL Zucker

dann die Trockengewürzmischung einrühren.

Chilis halbiere ich in der Menge immer ganz gerne, hängt aber von der Schärfe und dem persönlichen Geschmack ab.

Quelle: http://www.grillsportverein.de/forum/threads/peh-peh-pulled-pork-nach-meathead.113728/

Würzpaste (für Rind)

Hier ein Rezept für eine leckere Gewürzpaste, passt perfekt zu Rind. Ausprobiert mit Roastbeef als Spieß und als dünnes Steak. Kurz vor der Zubereitung einschmieren (Die Paste dazu mit Öl verdünnt) hat bei mir auch noch gereicht.

Hier das Grundrezept für die Gewürzpaste:
100 g Senf
50 g Salz
20 g Zucker
45 g schwarzer Pfeffer, gemahlen (* s.u.)
30 g Paprikapulver
je 20 g Majoran und Thymian (oder 40 g Herbes de Provence, gemahlen)
20 g Selleriepulver (aus dem Reformhaus)
2 Tropfen Tabasco
75 ml Olivenöl

Alle Zutaten mit ca. 75 ml Wasser in eine Schüssel geben und gut mischen. Die Gewürzpaste sollte sehr zähflüssig sein. In ein Marmeladenglas abgefüllt, lässt sie sich im Kühlschrank über Wochen aufbewahren.

Rezept: Werner Wirth

*45g Pfeffer ist ziemlich heftig, war mir zu scharf& „pfefferig“. 1/4 habe ich ausprobiert, könnte dann noch etwas vertragen.

Ich habe aber natürlich frisch gemahlenen Pfeffer genommen, vielleicht macht das auch einen Unterschied aus.

Beim nächsten Mal halbiere ich den Pfeffer.

 

Hähnchengewürzmischung

Die Gewürzmischung geht immer zu Hähnchen, schmeckt mir  Superlecker:

  • 2 EL Knoblauchsalz
  • 2 EL Zwiebelsalz
  • 2 EL Tomatensauce (zum Anrühren = Maggi z.B.)
  • 1 EL edelsüßer Paprika
  • 2 TL Pfeffer (gemahlen)
  • 1 TL Weißer Pfeffer
  • 1 TL Salbei (gemahlen)
  • 1 TL Rosmarin (gerebelt)
  • 1 TL Majoran (gerebelt)
  • 1 TL Basilikum (gerebelt)
  • 1 TL Thymian (gerebelt)
  • 1 TL Oregano (gerebelt)
  • 1 TL Selleriesalz
  • 1 TL Zucker

Gewürze zusammen fein mahlen, zur Not reicht auch gründliches Mischen aus.

(Achtung: Ich scheine irgendwo einen Fehler gemacht zu haben, meine Version beim GSV passt vermutlich nicht!)

Asiatische Hühnchenspieße

Zutaten:
4 Hühnerbrustfilets
2 Äpfel
1-2 Limetten
3 El Olivenöl
3 El Teriyaki-Sauce
1 El Chillibohnen-Paste
glatte Petersilie
4 Frühlingszwiebeln

Öl, Teriyaki, Petersilie und Bohnenpaste verrühren und das Fleisch darin marinieren. (etwa eine Stunden)

  1. Die Frühlingszwiebeln in größere Stücke schneiden.
  2. Die Äpfel werden in große Würfel geschnitten und mit Limettensaft beträufelt.
  3. Hühnchen, Frühlingszwiebeln und Äpfel abwechselnd auf Spieße spießen
  4. Ab auf den Grill. Direkt bei starker Hitze.

Quelle: http://www.grillsportverein.de/forum/threads/asiatische-huehnchenspiesse.211768/

Im Gegensatz zum Originalrezept werden die Frühlingszwiebeln nicht in Sojasauce mariniert. Das war nicht so mein Fall, hat aber noch einen netten salzigen Geschmack als Kontrast hinzugefügt.

KFC Coleslaw

Ein leckerer Coleslaw wie man ihn ähnlich auch von KFC kennt:

  • 1kg Weisskohl (vorzugsweise Jaroma)
  • 2 mittlere Möhren, fein gehobelt
  • 1/2 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 120ml Buttermilch
  • 120g Mayonaise
  • 60ml Milch
  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 1/2 TL Weißweinessig
  • 1/2 TL Salz
  • 1/8 TL schwarzer Pfeffer
  • 2TL Zucker
  1. Kohl fein hobeln (Reiskorngröße habe ich mal gehört, ich nehme die Scheibe für feine Streifen vom Hobel.)
  2. Möhren genau so fein hobeln (nicht zu lange Streifen hobeln)
  3. In einer Schüssel Buttermilch, Mayonnaise, Milch, Zitronensaft und Essig verühren.
  4. Salz und Pfeffer zur Sauce mischen.
  5. Den Zucker hinzufügen und gut mischen
  6. Kohl und Sauce in einer großen Schüssel gut mischen, über Nacht marinieren lassen. Vor dem Servieren gut mischen.